WhatsApp-Feature: Erinnerungsfunktion

Einige Nutzer*innen, die im Android-Beta-Programm von WhatsApp sind, können derzeit eine praktische Funktion testen, die sie an bestimmte Benachrichtigungen erinnert.

Neben Nachrichten bietet der vielleicht bekannteste Messenger auf der Welt die Möglichkeit, sich per Telefonat mit anderen Leuten auszutauschen. Wer jedoch keine Internetverbindung oder den Klingelton ausgeschaltet hat, bemerkt eingehende Anrufe nicht, wodurch diese schnell außer Acht geraten. Ein neues WhatsApp-Update soll nun Abhilfe schaffen.

Wie WABetaInfo berichtet, enthält ein neues WhatsApp-Update eine Funktion, mit der sich Erinnerungen für verpasste Anrufe erstellen lassen. Zunächst sei angemerkt, dass es sich hierbei nicht um eine allgemein zugängliche Aktualisierung, sondern um die aktuelle Android-Beta handelt. Letztere ist nur für ausgewählte Nutzer*innen verfügbar, die am Beta-Programm des Messengers teilnehmen. Es dürfte aber nicht mehr allzu lange dauern, bis die finale Version veröffentlicht wird.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass ein kommendes WhatsApp-Update ein Feature zum Erinnern an noch zu beantwortende Nachrichten bringt. Nun baut der Messenger mit dem grün-weißen Logo sein Funktionsspektrum weiter aus und bezieht auch verpasste Anrufe mit ein. Die Vorgehensweise soll dabei nahezu identisch mit der bei normalen Nachrichten sein.

Um eine Benachrichtigung einzurichten, stehen Nutzer*innen mehrere Optionen zur Verfügung. So können sie auswählen, ob sie nach zwei oder acht Stunden oder alternativ erst am nächsten Tag an einen verpassten Anruf erinnert werden möchten. Abgesehen davon lässt sich auch ein individuelles Datum mit konkreter Uhrzeit festlegen. Dies können sie entweder direkt im Chat mit der jeweiligen Person oder in der Registerkarte „Anrufe“ vornehmen, indem sie auf den entsprechenden Anruf tippen.

Ist eine Erinnerung erstellt, erscheint zum definierten Zeitpunkt eine Benachrichtigung, die den Namen der Person, sein/ihr Profilbild und einen Link zum Öffnen des Chats enthält. Das WhatsApp-Update ermöglicht damit den Nutzer*innen, verpasste Anrufe ordnungsgemäß nachzuholen, wenn sie diese im ersten Moment nicht wahrnehmen konnten. Vor allem bei beruflichen Meetings, Geschäftsreisen oder persönlichen Terminen kann es oft der Fall sein, dass man einen Anruf nicht bemerkt oder nicht annehmen kann.

Quelle: FutureZone
von Patrick Rechl 31. Juli 2025
Samsung will das Galaxy S25 FE früher als gewohnt vorstellen. Zudem kündigte der Hersteller weitere Produkte für die zweite Jahreshälfte 2025 an – darunter ein faltbares Smartphone mit drei Displays und ein eigenes XR-Headset. Quelle: Connect
von Patrick Rechl 31. Juli 2025
Unter WiFi Calling (auch WLAN Call genannt) versteht man die Tele­fonie über die Internet­verbindung eines WLAN-Routers anstatt über das Mobilfunk­netz. Anders als bei der Nutzung von Messen­gern wie Skype oder WhatsApp wird dieser Dienst aller­dings von Ihrem Mobilfunk­anbieter bereit­gestellt. WiFi Calling erfor­dert daher keine Apps, sondern einen Mobilfunk­vertrag oder eine Prepaid-SIM. Obwohl über das WLAN-Netz tele­foniert wird, werden WiFi-Calling-Gespräche wie normale Mobilfunk­gespräche abge­rechnet. WiFi Calling war ursprüng­lich dazu gedacht, an Orten mit keinem oder nur schwa­chem Mobil­funk­empfang tele­fonieren zu können. Voraus­gesetzt natür­lich, an diesen Orten gibt es WLAN. Die mobile Internet­telefonie ist außerdem auch ein gutes Mittel, um sich Roaming-Gebühren zu sparen. Gedan­kenlos verwendet, kann diese Tech­nologie aller­dings auch zur Kosten­falle werden. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt. Die Idee, wie Sie mit der WLAN-Tele­fonie Kosten sparen können, ist recht einfach. Egal, wo Sie sich tatsäch­lich befinden: Mit WiFi Calling wird Ihr Tele­fonat immer so abge­rechnet, als würden Sie von Ihrem Heimat­land aus anrufen. Selbst wenn Sie aus dem sonnigen Urlaub Daheim­gebliebenen durch einen kurzen Anruf die Nase lang machen wollen, würde dies daher nicht als Roaming vom Aufenthalts­land nach Deutsch­land behan­delt, sondern als Gespräch von Deutsch­land nach Deutsch­land - ein ganz normales Tele­fonat zu den übli­chen Kondi­tionen Ihres Mobilfunk­vertrags also. Auch wenn Sie vom Strand aus andere Urlauber errei­chen möchten, wäre dies mit WiFi Calling kein Roaming, sondern ein Auslands­gespräch. Dasselbe gilt, wenn die Ange­rufenen sich in einem dritten Land aufhalten. Wir halten fest: Sparen können Sie mit WLAN Call, indem Sie ein Tele­fonat aus dem Ausland zu einem Inlands­gespräch machen. Wenn dies nicht möglich ist, da Ihr Gesprächs­partner sich eben­falls außer­halb Deutsch­lands aufhält, sparen Sie immer noch, wenn das Auslands­gespräch aus Deutsch­land güns­tiger ist als Roaming. Kosten­fallen drohen hingegen an jenen Orten, an denen nur geringe oder keine Roaming-Gebühren anfallen. Inner­halb der EU und des Erwei­terten Euro­päischen Wirtschafts­raums (EWR) wurden im Juni 2017 Roaming-Gebühren größten­teils abge­schafft. Wo keine Roaming-Gebühren anfallen, kann man sie auch nicht sparen. Daher zahlen Sie hier mit WiFi Calling oft drauf. Wenn Sie auf einer Reise in den EU-Ländern per WLAN Call tele­fonieren, zahlen Sie den Preis eines Auslands­gesprächs - und dieser ist immer teurer als der normale Inlands­tarif, nach dem Sie sonst abge­rechnet werden würden. Die einzige Aus­nahme ist natür­lich ein Gespräch aus dem Aus­land nach Deutsch­land: Egal ob Sie WiFi Calling benutzen oder auf herkömm­lichen Wege mobil tele­fonieren, Sie zahlen immer die normalen Preise eines inner­deutschen Gesprächs. Außer­halb der EU gilt das Roam-like-at-Home-Prinzip nicht. Hier fallen daher oft horrende Roaming-Aufschläge an. Diese sind mit WiFi Calling redu­zierbar. Bei Tele­fonaten nach Deutsch­land entfallen die Roaming-Gebühren sogar komplett, in allen anderen Fällen können Sie den Unter­schied zwischen Auslands­telefonie und Roaming ausnutzen und sie somit redu­zieren. Wirk­lich günstig sind Auslands­gespräche aller­dings selten, daher sollten Sie auch hier nur mit Bedacht tele­fonieren. Wir veran­schau­lichen dies am Beispiel der Telekom-Tarife: Ange­nommen, Sie stellen am zweiten Tag Ihres Türkei-Urlaubs fest, dass Sie vergessen haben, Ihre Frau mitzu­nehmen. Reuig rufen Sie diese nun zu Hause an. Ohne WiFi Calling kostet Sie dies 1,28 Euro pro Minute. Mit WiFi Calling hingegen wird dies als ein normales inner­deutsches Gespräch tari­fiert. Leider ist Ihre Frau nicht da, hat aber eigens für Sie eine Ansage auf dem Anruf­beantworter hinter­lassen: Sie sei kurz­entschlossen mit ihren Freun­dinnen nach Grie­chen­land gereist. Sie ermit­teln die Festnetz­nummer des Hotels, in dem Ihre Frau unter­gekommen ist und rufen dort an. Mit WiFi Calling zahlen Sie dafür 0,22 Euro pro Minute anstatt 1,28 Euro. Das ist natür­lich deut­lich preis­werter. Einen weiteren Haken hat das WiFi Calling im Ausland noch: Sie brau­chen dafür Zugang zu einem örtli­chen WLAN-Netz. Zwar bieten einige Hotels kosten­losen Internet­zugang an, außerdem gibt es Inter­netcafés auch im Ausland, aber am Strand oder auf einer Safari dürften Sie danach vergeb­lich suchen. Eine Alter­native scheint sich daher anzu­bieten: Die mobile Daten­verbin­dung. Über diese zu tele­fonieren ist aller­dings kein WLAN Call, sondern fällt unter die Bezeich­nung Voice over LTE (VoLTE) bezie­hungs­weise zukünftig Voice over 5G (VoNR). VoLTE hat eigene tech­nische Voraus­setzungen und funk­tioniert seit einiger Zeit (zwar mit Einschrän­kungen) auch im Ausland. Tele­fonica (o2) hat hierbei als erster für seine Post­paid-Kunden den Weg für VoLTE frei gemacht. Dennoch kann das Tele­fonieren über LTE zu einer Kosten­falle werden. Auch wenn sich mit VoLTE im Ausland Roaming-Gebühren für das Tele­fonieren umgehen lassen, würden immer noch Roaming-Preise für mobiles Internet anfallen. Und gerade diese haben sich in Ländern außer­halb der EU gewa­schen. Que.lle: teltarif
von Patrick Rechl 29. Juli 2025
Mobile Anwendungen haben sich in den Alltag integriert. Ob beim Online-Banking, beim Streaming oder beim Chatten – Apps ermöglichen viele digitale Dienste bequem per Fingertipp. Doch die Kehrseite ist weniger offensichtlich: Zahlreiche Anwendungen greifen auf sensible Daten zu, ohne dass Nutzer dies bewusst wahrnehmen oder ausreichend darüber informiert sind. Der Schutz der eigenen Privatsphäre gerät dadurch oft in den Hintergrund, obwohl mobile Geräte wie Smartphones und Tablets sehr persönliche Informationen speichern. Wer sich sicher im digitalen Raum bewegen möchte, sollte sich mit den wichtigsten Grundlagen zum Thema Datenschutz bei Apps vertraut machen. Welche Risiken bestehen und welche Schutzmöglichkeiten stehen zur Verfügung? Smartphones speichern eine Vielzahl vertraulicher Informationen – etwa Fotos, Kontakte, Standortdaten oder Kommunikationsverläufe. Viele Apps fordern beim ersten Start umfangreiche Zugriffsrechte, ohne dass diese für die Hauptfunktionen der Anwendung tatsächlich notwendig wären. Beispiele sind Taschenlampen-Apps, die Zugriff auf Kontakte anfordern, oder Spiele-Apps, die Kamerarechte benötigen. Ein häufiges Problem ist, dass kostenlose Apps ihr Geschäftsmodell auf der Weitergabe oder dem Verkauf von Nutzerdaten aufbauen. Die gesammelten Informationen werden analysiert, mit Drittanbietern geteilt oder für personalisierte Werbung verwendet. Die Nutzer selbst bleiben dabei oft im Unklaren, in welchem Umfang ihre Daten genutzt werden. Einige Anbieter wie Hitnspin setzen gezielt auf datensparsame Technologien und transparente Prozesse. Dies bietet ein gutes Beispiel dafür, wie sich Schutzmaßnahmen auch ohne Komfortverlust umsetzen lassen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gibt klare Vorgaben, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden dürfen. App-Anbieter dürfen nur die Informationen sammeln, die für den Betrieb zwingend erforderlich sind. Eine umfassende Datenschutzerklärung ist dabei Pflicht – sie muss in einfacher Sprache erklären, welche Daten zu welchem Zweck erfasst und wie lange sie gespeichert werden. Darüber hinaus besteht die Pflicht zur Einholung einer informierten Einwilligung. Das bedeutet: Nutzer müssen aktiv zustimmen, bevor Daten erfasst werden. Vorgekreuzte Kästchen sind unzulässig, ebenso wenig darf die Zustimmung durch mangelnde Alternativen erzwungen werden. Verbraucher haben zusätzlich Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch. Bei Verstößen können sie sich an die zuständigen Aufsichtsbehörden wenden. Für Anbieter drohen bei Nichteinhaltung empfindliche Bußgelder. Bereits bei der Auswahl einer App können Nutzer Einfluss auf ihren Datenschutz nehmen. Es empfiehlt sich, vor der Installation zu prüfen, welche Berechtigungen die App einfordert. Viele davon lassen sich verweigern, ohne dass die App ihre Funktion verliert. Nach der Installation können Rechte über die Geräteeinstellungen angepasst werden. Unter Android finden sich diese unter „Einstellungen > Apps > Berechtigungen“, auf iOS unter „Einstellungen > Datenschutz“. Wer unnötige Zugriffe deaktiviert, reduziert potenzielle Risiken deutlich. Nutzer von iOS sollten die Option „App Tracking Transparenz“ aktivieren, um die Nachverfolgung zwischen verschiedenen Apps zu blockieren. Android-Nutzer können ihre Werbe-ID zurücksetzen und personalisierte Werbung deaktivieren. Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) kann helfen, Datenverbindungen zu verschlüsseln – besonders beim Surfen in öffentlichen WLANs. So lassen sich Inhalte vor unbefugtem Zugriff schützen. Wichtig ist, einen seriösen Anbieter mit klaren Datenschutzrichtlinien zu wählen. Viele kostenlose VPNs bieten nur unzureichende Sicherheitsfunktionen. Bei sensiblen Vorgängen wie Online-Banking oder Einkäufen sollte das VPN dauerhaft aktiv sein. Achte auf verschlüsselte Verbindungen (erkennbar am Schloss-Symbol in der Adresszeile und dem Präfix „https“). Zudem empfiehlt sich der Einsatz eines Passwortmanagers, der für jede Anwendung sichere und einzigartige Passwörter generiert. Ergänzend kann eine Zwei-Faktor-Authentifizierung eingesetzt werden, bei der zusätzlich zum Passwort ein weiterer Code notwendig ist – etwa per SMS oder Authenticator-App. Mehrere digitale Helfer unterstützen beim Schutz der Privatsphäre. Dienste wie „Privacy Checker“ oder „AppCensus“ analysieren Apps auf übermäßige Datensammlung. Damit können Nutzer informierte Entscheidungen treffen, welche Apps vertrauenswürdig sind. Einige Smartphones bieten bereits integrierte Datenschutz-Übersichten an. Diese zeigen beispielsweise an, wie oft welche App auf Mikrofon oder Standort zugegriffen hat. Regelmäßiges Überprüfen hilft dabei, verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. Auch automatische System-Updates spielen eine Rolle. Sie schließen bekannte Sicherheitslücken und verbessern die Datenschutzfunktionen. Deshalb sollten Nutzer darauf achten, dass Updates regelmäßig installiert werden. Technologische Entwicklungen wie künstliche Intelligenz verändern den Umgang mit Nutzerdaten. Algorithmen können mit weniger Daten präzisere Analysen erstellen und gleichzeitig helfen, Bedrohungen schneller zu erkennen. Immer mehr Anbieter setzen auf das Konzept „Privacy by Design“. Dabei wird Datenschutz bereits bei der Entwicklung neuer Anwendungen berücksichtigt. Dies umfasst sichere Voreinstellungen, transparente Berechtigungsabfragen und eine minimierte Datenerhebung. Die Nachfrage nach datenschutzfreundlichen Apps steigt. Viele Verbraucher legen mittlerweile Wert auf transparente Richtlinien und Kontrolle über ihre Daten. Dieser Druck fördert Innovationen, die Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit verbinden. Datenschutz bei mobilen Anwendungen betrifft jeden, der ein Smartphone nutzt. Die Risiken reichen von übermäßiger Datenerhebung bis hin zu gezieltem Tracking. Doch Nutzer müssen dem nicht hilflos ausgeliefert sein. Wer sich informiert und aufmerksam bleibt, kann mobile Dienste sicher nutzen – ohne die Kontrolle über seine persönlichen Informationen zu verlieren. Quelle: Smartphone-Magazin
von Patrick Rechl 29. Juli 2025
Die App Nina, die zum Beispiel vor starken Unwet­tern oder bei Hoch­wasser warnt, wird ausge­baut. Künftig sollen auch Hinweise auf ange­drohte Gewalt­taten wie zum Beispiel Bomben­drohungen oder Warnungen vor gefähr­lichen Straf­tätern auf die Smart­phones geschickt werden, kündigte das Bundesamt für Bevöl­kerungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe (BBK) an. Die Poli­zeibe­hörden haben bereits in den vergan­genen Jahren verein­zelt die App für solche Warnungen und Hinweise zu heraus­ragenden Vorfällen genutzt. Nun wird dieser Polizei-Bereich ausge­baut: Mit dem Update zum Ende der Woche kommt dafür auch ein eigenes Icon in die App. Außerdem soll die App in Notlagen und bei drohenden Kata­stro­phen dann zuver­lässiger Warn­meldungen schicken können, berichtet das BBK. Die Funk­tiona­lität und die Technik im Hinter­grund wurden so opti­miert, dass die Daten­mengen verrin­gert werden können, die zur ziel­genauen Zustel­lung von Push-Nach­richten nötig sind. Das helfe bei der Über­tragung in Situa­tionen, in denen die Behörden beson­ders viele Warn­meldungen verschi­cken müssen. Die Warn-App Nina ist kostenlos in den gängigen App-Stores erhält­lich. Der Name steht für "Notfall-Infor­mations- und Nach­richten-App". Quelle: teltarif